Französische Abfangjäger heben täglich zwei bis drei Mal ab
Paris (AFP) - Abfangjäger der französischen Luftwaffe steigen täglich zwei bis drei Mal wegen verdächtiger Flugbewegungen auf. "In den meisten Fällen handelt es sich um Probleme mit der Funkverbindung", berichtete der für Frankreichs Luftverteidigung verantwortliche General Stephane Abrial am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. "Aber wir können nicht akzeptieren, dass eine Maschine Frankreich durchquert, ohne Kontakt mit uns aufzunehmen; man muss sich erinnern, dass die tragischen Ereignisse vom 11. September 2001 mit einem fehlenden Funkkontakt begonnen haben." Anders als in Deutschland dürfen die französischen Mirage 2000 auf Befehl der Regierung im Notfall auch Flugzeuge abschießen; bislang trat ein solcher Fall noch nicht auf.
01.03.2006
Französische Abfangjäger heben täglich zwei bis drei Mal ab
Paris (AFP) - Abfangjäger der französischen Luftwaffe steigen täglich zwei bis drei Mal wegen verdächtiger Flugbewegungen auf. "In den meisten Fällen handelt es sich um Probleme mit der Funkverbindung", berichtete der für Frankreichs Luftverteidigung verantwortliche General Stephane Abrial am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. "Aber wir können nicht akzeptieren, dass eine Maschine Frankreich durchquert, ohne Kontakt mit uns aufzunehmen; man muss sich erinnern, dass die tragischen Ereignisse vom 11. September 2001 mit einem fehlenden Funkkontakt begonnen haben." Anders als in Deutschland dürfen die französischen Mirage 2000 auf Befehl der Regierung im Notfall auch Flugzeuge abschießen; bislang trat ein solcher Fall noch nicht auf.
In Deutschland hatte das Bundesverfassungsgericht im vergangenen Monat Regelungen des Luftsicherheitsgesetzes für verfassungswidrig erklärt. Demnach darf die Bundeswehr auch ein von Terroristen gekapertes Passagierflugzeug nicht abschießen, um dadurch Menschenleben am Boden zu retten. Das Gesetz war als Konsequenz aus den Anschlägen mit entführten Linienflugzeugen vom 11. September in den USA und dem Irrflug eines Kleinflugzeugs über Frankfurt am Main 2004 von der rot-grünen Bundesregierung beschlossen worden.
Wie Abrial der AFP weiter sagte, beobachtet die französische Luftwaffe täglich 10.000 bis 15.000 Flugbewegungen. Etwa fünzig werden demnach aus unterschiedlichen Gründen genauer unter die Lupe genommen - etwa, weil sich die Piloten nicht an ihren Flugplan halten, dieser Flugplan nicht regelgerecht ist, der Funkkontakt ausfällt oder technische Probleme auftreten. Zwei bis drei Mal am Tag steigen dann tatsächlich Mirage-Kampfjets auf. Sie fordern die betroffenen Piloten dann zur Kontaktaufnahme auf und können gegebenenfalls auch eine Kursänderung einfordern.
http://www.airliners.de/news/news.php?articleid=7733