Opfer für Flugplatz
Von Ulrike Grötsch Obgleich Flugplatzchef Jürgen Grahmann beschwichtigt, dass erst zum Jahresende das Geld knapp werde, so ist zu konstatieren, dass der Flugplatz in Nobitz eine zusätzliche Finanzspritze braucht, um liquid zu sein in diesem Jahr. Zumindest verwunderlich ist es, dass der Dringlichkeitsantrag im Vorfeld schon so eine herbe Niederlage erlitt. Wenn Jürgen Grahmann auch beruhigen will, es sei ja keine Million, die fehle, so dürfte sich die Summe wohl doch in dieser Höhe - zwar in DM umgerechnet - bewegen. Und das ist nun kein Pappenstiel. Die Frage ist, inwieweit der Kreis die Summe überhaupt noch zur Verfügung stellen kann. Darüber müssen nun die Kreisräte am Sonnabend befinden. Da morgen auch die Ferien beginnen, ist es ohnehin interessant, ob der Kreistag an diesem Tag überhaupt beschlussfähig ist. Und interessant wird ebenso, wie die anderen Gesellschafter darauf reagieren werden. Denn die Kommunen Altenburg und Nobitz müssten als Mitgesellschafter ja ebenfalls bluten. In der Verwaltung wird man fieberhaft nach Möglichkeiten suchen, das Geld noch irgendwo abzuknapsen und bis zum Nachsitzen der Kreisräte morgen werden es sich bestimmt einige wieder anders überlegt haben und nun dafür sein, einen neuen Beutel mit Scheinen an den Finanztropf des Flugplatzes zu hängen.
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