Zur Frage Einbindung in die Holding eine neue Offerte aus Erfurt:
Zitat:
CDU-Abgeordnete für Flughafen-Holding
Erfurt. Thüringer CDU-Abgeordnete haben sich für eine Holding-Gesellschaft als Dach für die Flughäfen in Sachsen und Thüringen ausgesprochen. Der Arbeitskreis Bau und Verkehr der CDU- Landtagsfraktion sprach sich am Montag in Erfurt für eine „Mitteldeutsche Holding“ aus, in der die Luftfahrtstandorte Leipzig, Dresden, Erfurt sowie Altenburg-Nobitz zusammengeschlossen wurden. Ziel sei es, „eine steuerfinanzierte Konkurrenz der Flughäfen zu unterbinden“. Angesichts hoher öffentlicher Investitionen und einer unzureichenden Auslastung war in der Vergangenheit immer wieder über Kooperationsmöglichkeiten diskutiert worden.
Unter dem Dach einer Holding könnten nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Gottfried Schugens, die Geschäftsfelder der beteiligten Flughäfen abgegrenzt und die Zusammenarbeit verbessert werden. In einem ersten Schritt müssten die wirtschaftlichen Perspektiven der Thüringer Flughäfen in Erfurt und Altenburg/Nobitz geklärt und eine sinnvolle Abgrenzung definiert werden. Dazu sollte eine Arbeitsgruppe der Ministerien für Finanzen, Verkehr und Wirtschaft gegründet werden. Eine Zusammenarbeit der Flughafengesellschaften sei bei Marketing, Einkauf, Ausrüstung und Personal sowie bei Firmenansiedlungen aus luftfahrtnahen Bereichen denkbar.
Zudem soll nach den Vorstellungen des CDU-Arbeitskreises die Zuständigkeit für den Landesanteil an der Flughafen Erfurt GmbH künftig beim Wirtschaftsministerium liegen, das auch für Tourismus zuständig ist. Erfurt hatte in den vergangenen Jahren einen Rückgang der Passagierzahlen verbucht.
http://www.lvz-online.de/aktuell/content/48977.htmlUnd dazu die prompte Reaktion aus Sachsen:
Zitat:
Sachsen gegen Holding-Pläne
Leipzig (ade). Das sächsische Wirtschaftsministerium hat der Idee einer länderübergreifenden Flughafenholding für Sachsen und Thüringen eine deutliche Absage erteilt. „Das ist alles andere als sinnvoll“, sagte eine Ministeriumssprecherin gestern dieser Zeitung. Der Arbeitskreis Bau und Verkehr der CDU-Landtagsfraktion in Thüringen hatte sich in Erfurt für eine „Mitteldeutsche Holding“ ausgesprochen, in der die Luftfahrtstandorte Leipzig, Dresden, Erfurt sowie Altenburg-Nobitz zusammengeschlossen werden sollen. Ziel sei es, „eine steuerfinanzierte Konkurrenz der Flughäfen zu unterbinden“. Die Holding solle die Geschäftsfelder aller beteiligten Flughäfen voneinander abgrenzen und die Kooperation voranbringen.
Das Ministerium in Dresden verwies auf das bestehende Luftverkehrskonzept für Mitteldeutschland, das eine unnötige parallele Förderung der Flughäfen verhindere. Darüber hinaus gebe es nichts abzustimmen.
Der Leipziger Bundestagsabgeordnete Rainer Fornahl (SPD) nannte es aberwitzig, dass die Thüringer mit solchen Vorschlägen von ihren eigentlichen Problemen ablenken wollten. Offensichtlich wolle man für Thüringens defizitäre Flughäfen neue Gesellschafter ins Boot holen und gutes Geld schlechtem Geld hinterherwerfen.
LVZ