Neues Bündnis in der Luftfahrt
Lufthansa profitiert von Kooperation zwischen United und Continental
NEW YORK (dpa) Neue Allianzen am internationalen Luftfahrthimmel: Die beiden US-Fluggesellschaften United Airlines und Continental haben eine enge Kooperation beschlossen. Continental stößt so auch zum weltgrößten Luftfahrtbündnis Star Alliance mit der Deutschen Lufthansa. Passagiere der beteiligten Anbieter haben mehr Auswahl bei Flügen und beim Umsteigen.
Die nach Kundenzahlen zweitgrößte US-Gesellschaft United und die Nummer vier Continental wollen ihre Streckennetze in den USA und weltweit miteinander verknüpfen, teilten sie gestern mit. Beide hatten zuvor über eine volle Fusion verhandelt, diese aber als zu kompliziert verworfen. Die Kooperation solle nun auch ohne rechtlichen Zusammenschluss ähnliche Synergien bringen, dafür aber finanzielle Risiken und Widerstand bei den Gewerkschaften umgehen.
Die Lufthansa begrüßte die Vereinbarung. "Wir können unseren Kunden nun mit Houston und Newark zwei weitere wichtige Drehkreuze mit attraktiven Umsteigemöglichkeiten für die USA und Lateinamerika anbieten", sagte Lufthansa-Sprecher Boris Ogursky in Frankfurt. Continental fliege fast 30 Ziele in Europa an, die künftig auch von Lufthansa-Kunden genutzt werden könnten. Zudem sei die Vertriebspräsenz von Continental in den USA für die Lufthansa interessant.
United ist bereits Partner der Lufthansa im Bündnis Star Alliance mit derzeit 23 Mitgliedern. Continental gehört bisher zum konkurrierenden Skyteam mit der französisch-niederländischen Air France-KLM. Durch die geplante Kooperation können Passagiere etwa bei einem Anbieter die Flüge aller beteiligten Gesellschaften buchen und überall Bonusmeilen sammeln.
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