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 Betreff des Beitrags: Special Berufe in der Luftfahrt
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Januar 2009, 22:30 
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Registriert: Freitag 10. Juni 2005, 12:57
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Die internationale Finanzkrise trifft auch die Luftfahrt. Jedoch nicht sofort und jeden und auch nicht in allen Bereichen



Im Tower sind Plätze zu haben: DFS stellt jährlich 100 Fluglotsen ein



Ausbildungsplatzmangel? Nicht bei der Deutschen Flugsicherung. Jedem Bewerber, der das Zeug zum Fluglotsen hat, ist ein Ausbildungsplatz sicher. Freie Plätze gibt es jede Menge. Nach derzeitigen Planungen will die DFS in den nächsten fünf Jahren zwischen 100 und 150 Fluglotsen jährlich einstellen und 500 neue Lotsen ausbilden. Nicht nur Lotsen sind gefragt: Die DFS hat auch einen hohen Bedarf an Technikern und Ingenieuren.



Wer Fluglotse bei der DFS werden will, muss mehr mitbringen als gute Noten und schicke Klamotten. Gefragt ist eine besondere Verbindung verschiedener Fähigkeiten, die so gut wie nicht erlernbar sind: Belastbarkeit. Räumliches Vorstellungsvermögen. Zahlenverständnis. Teamfähigkeit. Und die Begabung, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren. Bei der Auswahl von geeignetem Nachwuchs setzt die DFS ein mehrstufiges Auswahlverfahren ein, das mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Hamburg entwickelt wurde. Ziel der Tests ist es, aus den Bewerbungen diejenigen herauszufiltern, die später nicht nur die Ausbildung erfolgreich abschließen, sondern auch im Lotsenalltag bestehen. Im Unterschied zu anderen Auswahlverfahren besteht unter den Bewerbern kein Konkurrenz- oder Leistungsdruck: Jedem, der den Test erfolgreich absolviert, kann die DFS einen Ausbildungsplatz anbieten. In einer zweitägigen Vorauswahl werden die jeweils etwa 50 Bewerber zunächst auf alle Kenntnisse und Fähigkeiten geprüft, die ein Fluglotse besitzen muss: Wie gut sind ihre Englischkenntnisse? Sind sie fit im Rechnen? Arbeiten sie auch unter Stress fehlerfrei? Alle Bewerber, die diese Auswahl erfolgreich bestehen, werden zu einem weiteren Test beim DLR eingeladen. In dieser Runde erhalten sie einen ersten Vorgeschmack auf den Lotsenberuf. Dafür hat das DLR den sogenannten Air-Traffic-Control-Test entwickelt. Die Bewerber haben die Aufgabe, an einem Simulator eine bestimmte Zahl von Luftfahrzeugen durch einen Korridor zu lotsen. Gleichzeitig müssen sie Rechenaufgaben lösen und akustische Signale interpretieren. Der Test zeigt, ob die Bewerber Mehrfachbelastungen gewachsen sind und wann ihre Leistungsgrenze erreicht ist. Zweite Kostprobe des Lotsenlebens ist der Strip-Display-Management-Test. Hier gilt es, Kontrollstreifen in einer vorgegebenen Zeit in einer bestimmten Reihenfolge zu ordnen und zu bearbeiten.



Ausbildungszusage in die Hand



Wie aber ist es um die Teamfähigkeit der Bewerber bestellt? Dazu hat das DLR eine weitere Kontrollstreifenübung entwickelt, die eine Besonderheit aufweist: Die Aufgaben lassen sich nicht allein, sondern nur in der Gruppe lösen. Jeder ist auf die Informationen der anderen angewiesen – schlechte Zeiten also für Einzelkämpfer. Auch die nächste Übung, der Verkehrsleittest, wird zu zweit gelöst. Die Kandidaten erteilen Anweisungen über Kopfhörer und müssen diese an den Displays umsetzen. Dabei müssen sie sich abstimmen, sonst kann die Aufgabe nicht richtig bearbeitet werden. Erst ganz zum Schluss des Auswahlverfahrens kommt das klassische Bewerbungsgespräch. Dabei werden die Bewerber vor allem nach ihrem bisherigen Lebensweg gefragt und nach den Gründen, warum sie Fluglotse werden wollen. Danach steht ein Pflichtbesuch beim Fliegerarzt an. Schließlich kommt der große Augenblick: Diejenigen, die alle Stationen erfolgreich gemeistert haben, erhalten noch am gleichen Tag eine Ausbildungszusage der DFS mit einer Übernahmegarantie nach erfolgreichem Abschluss. Die Ausbildung verknüpft von Anfang an Theorie und Simulation. Nach gut einem Jahr setzen die Trainees ihre Ausbildung in einer der Kontrollzentralen oder auf einem Tower an einem der internationalen Flughäfen in Deutschland fort. Nach einer Einarbeitungsphase werden sie bereits wie fertig ausgebildete Fluglotsen eingesetzt – natürlich unter professioneller Aufsicht eines Ausbilders. Nach gut eineinhalb Jahren ist der praktische Teil der Ausbildung abgeschlossen. Die Bezahlung kann sich übrigens schon vor dem Start ins Lotsenleben sehen lassen: Nach dem theoretischen Teil der Ausbildung steigt die monatliche Vergütung von rund 750 auf 2900 Euro.



Die Grenzen verschwinden



Die heute auszubilden Fluglotsen werden in der Zukunft mit völlig neuen Anforderungen konfrontiert. SES und FAB sollen nach dem Willen der Europäischen Kommission die Flugsicherung der Zukunft bestimmen. Single European Sky, kurz SES, heißt die Initiative, die vor dem Hintergrund des Verkehrswachstums in Europa zu einem einheitlichen Luftraum führen soll. Derzeit wird ein europäisches Gemeinschaftsunternehmen (SESAR Joint Undertaking) aufgebaut, über das in den kommenden Jahren Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 2,4 Milliarden Euro zur Verbesserung der technischen Infrastruktur vergeben werden sollen. Die erwarteten Verkehrssteigerungen können jedoch nur bedingt durch bessere Technik und mehr Personal aufgefangen werden. Ausschlaggebend für den Erfolg von SES ist deshalb die Organisation des Luftraums. Künftig soll sich die Kontrolle des Luftverkehrs nicht mehr an Landesgrenzen, sondern an den realen Verkehrsströmen orientieren. Um dies zu erreichen, sollen sogenannte Funktionale Luftraumblöcke (Functional Airspace Blocks, kurz FAB) eingerichtet werden. Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie für den Luftraum in Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz erstellt. In ihr wird geprüft, welche Auswirkungen ein gemeinsamer Luftraum im Herzen Europas – der so genannte „FAB Europe Central“ – haben würde. Sind die Ergebnisse positiv, könnte der FAB Europe Central schon sehr bald Realität werden.



Neue Luftfahrtgeräte-Prüfer: Nachwuchsförderung in der DRF Luftrettung



Das Jahr 2008 stand bei der DRF Luftrettung ganz im Zeichen der Aus- und Fortbildung. Mit sechs neuen Luftfahrtgeräteprüfern ist die DRF Luftrettung für die Wartungsarbeiten in ihrer Werft in Rheinmünster bestens gerüstet. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) lobte die Prüflinge für ihre herausragenden Leistungen.



„Unsere langjährige Investition in die Ausbildung unserer Mitarbeiter hat sich gelohnt. Im Jahr 2008 haben fünf Fluggerätemechaniker und ein Avioniker ihre Prüflizenzen erhalten. Vier von Ihnen haben erfolgreich die Prüflizenz zum EASA Part 66 CAT B1 (Certifying Staff) abgeschlossen, einer ist CAT-A-Prüfer. Hinzu kommt ein neuer Avionik-Prüfer der Kategorie B2“, berichtet Werner Rödel, Technischer Ausbildungsleiter der DRF Luftrettung. So stieg die Zahl der Prüfer auf 23 bei insgesamt 38 Technikern, die für die Wartung der über 50 Hubschrauber und drei Ambulanzflugzeuge in der Werft am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zuständig sind. Zum Vergleich: Noch vor zwölf Jahren waren es sieben Prüfer, die Flotte umfasste damals ca. 25 Hubschrauber.



Freigabeberechtigtes Personal



Die Prüfungen bestanden aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Der praktische Teil wurde am Operation-Center der DRF Luftrettung von einem LBA-Sachverständigen vorgenommen, der sich von den herausragenden Leistungen der angehenden Prüfer beeindruckt zeigte. Jan Sondag, Bernd Spiegel, Nikolas Blum und Markus Schatz sind die vier neuen Prüfer der Kategorie B1. Sie sind von nun an berechtigt, nach jeder Instandsetzungsmaßnahme die Hubschrauber für den Einsatzbetrieb freizugeben. Der neue Prüfer der Kategorie A Oliver Helm darf kleinere Reparaturen an Fluggeräten ohne Aufsicht durchführen und seine Arbeiten eigenständig abnehmen. Er hatte im Jahr 2006 mit überdurchschnittlichem Erfolg seine Prüfung als Fluggerätemechaniker bei der DRF Luftrettung abgeschlossen. Der lizenzierte Avioniker Thomas Kappler ist berechtigt, Freigabebescheinigungen nach Instandhaltungsarbeiten an der Avionik und an elektrischen Systemen auszustellen.



Erfolgreiches Ausbildungskonzept



„Der Prüfungserfolg ist unter anderem das Ergebnis unserer jahrelangen intensiven Ausbildungsarbeit“, kommentiert der Technische Leiter Wolfgang Stein stolz die herausragenden Leistungen seiner Mitarbeiter. Vor allem ist es der Verdienst der acht „Alt-Prüfer“, die alle zwischen 18 und 30 Jahre für die DRF Luftrettung tätig sind. Sie haben den Nachwuchs im „on-the-job-training“ sehr gut vorbereitet, z.B. in Wartungsmaßnahmen und in die Fehlerbeurteilung der Eurocopter-Hubschraubermuster BO 105, BK 117, EC 135 und EC 145 eingewiesen und Zusammenhänge erläutert. Das Wartungsaufkommen in der Werft ist insbesondere in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Gründe sind nicht nur der Gewinn an Stationen, sondern auch der Anstieg der Einsatzzahlen und der Flugstunden. „Mit einem Anstieg des Flugaufkommens in den letzten Jahren haben sich auch die Wartungsintervalle bei den Hubschraubern verringert. Mit einer höheren Anzahl von Prüfern können wir das hohe Arbeitsaufkommen professionell bewältigen,“ erläutert Werner Rödel. „Insbesondere im Sommer kommt der mobilen Wartung an den Stationen eine große Bedeutung zu. Mit mehr Prüfern können wir noch flexibler reagieren,“ fügt er hinzu.



Wartungsbetrieb der DRF Luftrettung



Die Ambulanzflugzeuge und Eurocopter-Hubschraubermodelle werden in der Werft der DRF Luftrettung am Operation-Center am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden instand gesetzt. Hubschrauberwartungen für die Bell-Typen finden in der Werft der HDM Luftrettung GmbH in Nürnberg sowie in der Werft der italienischen Helitalia in Lucca statt. Mobile Störbehebungsteams fahren zur Hubschrauberwartung auch direkt vor Ort an die Stationen der DRF Luftrettung. Unternehmensinterne Qualitätsaudits und das Luftfahrt-Bundesamt überwachen die Einhaltung der Sicherheitsstandards. Die DRF Luftrettung bildet selbst Fluggerätemechaniker aus und beschäftigt bereits ausgebildete. Fluggerätemechaniker arbeiten Hand in Hand mit den Avionikern. Avioniker (Luft- und Raumfahrtelektroniker) sorgen dafür, dass die elektronischen Anlagen an Bord eines Fluggerätes einwandfrei funktionieren, zum Beispiel die Kommunikationsanlagen, Navigationssysteme oder Autopilotanlagen. Die DRF Luftrettung betreibt an 42 Stationen in Deutschland, Österreich und Italien über 50 Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Drei Ambulanzflugzeuge werden für weltweite Patiententransporte eingesetzt. Pro Jahr leistet die DRF Luftrettung über 39000 Einsätze. Zur Finanzierung der oft lebensrettenden Arbeit tragen die rund

500000 Förderer des DRF e.V. entscheidend bei.



Ingenieurdienstleister 7(S) Engineering: Ideen für Airbus & Co



7(S) Engineering ist in der international agierenden 7(S)-Gruppe der Spezialist für Engineering und Consulting. Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich ein Dienstleistungsunternehmen, das in den Schlüsselbranchen der Wirtschaft Flugzeugbau, Maschinen- und Anlagenbau, Schiffbau, Automotive, Bauwesen und Elektrotechnik zu Hause ist. Der Ingenieurdienstleister stellt seinen Kunden Know-how und zur Verfügung, und das in allen Bereichen der Fertigungsprozesskette. Von Design und Simulation, Entwicklung und Konstruktion, Fertigungsplanung und -steuerung bis zu technischer Dokumentation und Qualitätsmanagement liefert das Unternehmen mit Niederlassungen in ganz Deutschland Lösungen. Die Umsetzung erfolgt entweder in eigenen technischen Büros oder bei den Unternehmen vor Ort. Einer der Schwerpunkte des Unternehmens ist der Bereich Aviation, der rund 30 Prozent der Ingenieurleistungen ausmacht. Mit seinen Luftfahrtspezialisten ist 7(S) beispielsweise seit Jahren maßgeblich an der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Flugzeugen von Airbus beteiligt. Für den Militärtransporter A400M ist das Unternehmen an der Realisierung eines Montage-Taktes für das Seitenleitwerk beteiligt. Nachdem in dem Montage-Takt die ersten Prototypen gefertigt wurden, ist mit Unterstützung von 7(S) Engineering dieser Bauplatz für die Serienproduktion der Seitenleitwerke der A400M angepasst worden. Für das Großraumflugzeug A380 realisiert 7(S) Engineering u.a. die Koordination zwischen den Konstruktionsabteilungen und der Fertigungsendlinie. Die Entwicklungsphase des neuen Langstreckenflugzeugs A350 begleitet das Unternehmen ebenfalls in der Konstruktion und in den Bereichen des Programm- bzw. Projektmanagements. Zu den weitere Aufgaben des Competence-Center Aviation gehören die unterschiedlichsten Bereiche des Engineerings wie z.B. Projektleitung/ Projektmanagement, technische Dokumentation, 2D- und 3D-Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Fertigungsbetreuung, Qualitätsprüfung/Fremdprüfung, Controlling und der Technische Einkauf. Um diese vielfältigen Aufgaben im Engineering des Flugzeugbaus auch in der Zukunft weiterhin gemeinsam mit Kunden zu realisieren, ist 7(S) Engineering ständig auf der Suche nach geeigneten Ingenieuren und Technikern mit Know-how aus der Luftfahrtindustrie. Die Nachfrage ist größer als das Angebot. Bereits jetzt kann 7(S) Engineering gar nicht genügend Ingenieure für seine Aufgaben gewinnen.



Redakteur für Handbücher: H·I·T – neue Weiterbildung mit Anstellungsgarantie



Bundesweit einmalig startet jetzt die Technische Fachschule Heinze in Kooperation mit dem Personaldienstleister H·I·T eine Weiterbildung zum sogenannten Technical Publications Editor (Aviation). Als Teil der CAS, eines Zulieferers von Airbus Deutschland, stellt H·I·T Personalentwicklungskonzepte bereit und löst mit über 750 Mitarbeitern Personalbedarfsfragen im Bereich der Luftfahrt. Redakteure für technische Dokumentationen werden in zivilen und militärischen Luftfahrtbetrieben für die Erstellung und Pflege von Gebrauchsanleitungen, Wartungshandbüchern und Ersatzteilkatalogen eingesetzt. Marktbeobachter rechnen damit, dass in den nächsten Jahren „technische Redakteure“ in fünfstelliger Zahl fehlen werden. Erste Anzeichen künden vom wachsenden Bedarf. „Unsere Kunden in der Luftfahrtindustrie suchen entsprechend qualifiziertes Personal. Daher geben wir dieser Vollzeitqualifikation einen Zuschuss und bereits heute allen Absolventen eine Einstellungszusage im Anschluss an die Qualifizierung,“ versichert Karen Teske, Mitglied der Geschäftsleitung der H·I·T GmbH.



Zukunftsträchtiger Beruf



Dass der Personaldienstleister damit einen zukunftsträchtigen Beruf auf den Weg bringt, wird an der Unterstützung durch die Agentur für Arbeit deutlich. „Wir freuen uns, dass Hamburger Unternehmen die berufliche Weiterbildung aktiv fördern. Wenn es dabei gleichzeitig gelingt, unternehmerische Anforderungen mit den Qualifizierungsangeboten vor Ort zu kombinieren, ist der Ansatz zielgerichtet. Berufliche Integration braucht starke Partner“, so Rolf Steil, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg, die die Weiterbildung mit Bildungsgutscheinen fördert. Die von H·I·T und TF Heinze gemeinsam konzipierte Personalentwicklungsmaßnahme richtet sich an Arbeitssuchende oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Mitarbeiter. Gesucht sind Meister und Techniker in Metall verarbeitenden Berufen, Fluggerätebauer, Triebwerksmechaniker oder Fluggerätemechaniker mit Erfahrung in der Flugzeuginstandhaltung sowie Ingenieure der Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik. Die neue Vollzeitqualifikation dauert 24 Wochen und startet Mitte Februar an der Technischen Fachschule Heinze in Hamburg. Auf dem Lehrplan stehen neben der Erstellung von technischen Dokumentationen für Luftfahrtbetriebe auch Datenhandling, Auftrags- und Zeichnungssystematik sowie Luftfahrtenglisch. Ein vierwöchiges Praktikum in einem Luftfahrtbetrieb rundet die Weiterbildung ab.



Aus Erfahrung einen Schritt voraus



Die Arbeitswelt ist in Bewegung. Personaldienstleistungen werden heute am Grad ihrer Flexibilität gemessen. H·I·T bietet zukunftsweisende und marktgerechte Lösungsmodelle für Unternehmen und Arbeitnehmer – individuell und flexibel. Die Gründung des Personaldienstleistungsunternehmens im Jahr 1989 in München war der Ausgangspunkt einer dynamischen Entwicklung. Heute verfügt das Unternehmen bundesweit über Niederlassungen und bietet ein umfangreiches Leistungsportfolio. Für seine Kunden ist es eine „vielseitige Schnittstelle“ in allen Bereichen der Personaldienstleistungen. Für Arbeitnehmer ist der Personaldienstleister ein Art Sprungbrett. Sie haben die Chance, Kontakte zu namhaften und interessanten Unternehmen im gesamten Bundesgebiet aufnehmen zu können. Das individuelle Bewerberprofil und persönliche Wünsche werden bei jeder Vermittlung berücksichtigt. Dafür sorgt der persönliche Ansprechpartner.



Vorteil Fortbildung



Neben einem unbefristeten Arbeitsvertrag nach IGZ-DGB-Tarifvertrag profitieren die Arbeitnehmer von regelmäßigen Fortbildungen. Bis zu 70 Prozent der Arbeitnehmerüberlassungen münden nach Angaben von H·I·T in eine Übernahme durch das Kundenunternehmen. Das spricht für sich. Entgegen dem allgemeinen Trend der Unternehmen, allen voran der Automobilindustrie, bei Auftragsrückgängen zuerst die Zeitarbeiter zu entlassen, ist die aktuelle Situation bei H·I·T durchaus positiv. „Von einer Krise spüren wir derzeit nichts“, sagt Karen Teske. „Seit mehr als zwölf Jahren sind wir erfolgreich mit unseren Personaldienstleistungen u.a. im Bereich der Luftfahrtindustrie tätig. Und diese Kunden suchen nach wie vor Experten. Dementsprechend bieten wir spezielle Qualifizierungsprogramme für Fachkräfte an wie eben den ‚Technical Publications Editor (Aviation)’ oder auch den Lehrgang ‚Kunststoffbearbeitung für die Luftfahrtindustrie’“.



Marktbereinigung erwartet



Doch während Karen Teske die Lage von H·I·T positiv bewertet, sieht es in der Branche düster aus. Es mehren sich die Anzeichen, dass der Trend kippt. Statt befristete Mitarbeiter nachzufragen, um den Bedarf in Spitzenzeiten flexibel zu bewältigen, schicken immer mehr Firmen Leiharbeiter nach Hause. Zwar seien bisher lediglich einige Branchen betroffen, etwa die Auto- und die Möbelindustrie, aber „der Höhenflug der Zeitarbeit geht zu Ende“, so schätzt es auch der Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes deutscher Zeitarbeitsunternehmen iGZ, Werner Stolz, ein. Derzeit haben nach seinen Angaben rund 680000 Männer und Frauen Arbeitsverträge mit Zeitarbeitsfirmen – fast doppelt so viele wie noch 2004. Die Branche mit ihren 7000 Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 14 Milliarden Euro. Dieser werde 2009 voraussichtlich aber geringer ausfallen. Probleme für die Firmen gebe es, wenn aus bestimmten Branchen 100 oder 200 Leiharbeiter gleichzeitig abgemeldet würden. Daher seien kleinere, mittelständische Firmen auch weniger stark von der Flaute betroffen. Wie die Wirtschaft insgesamt stellt sich auch die Zeitarbeitsbranche auf ein schwieriges Jahr 2009 ein. In der zweiten Jahreshälfte werde sich die Spreu vom Weizen trennen, glaubt der Verband. Das könne auch zu einer Konsolidierung und Marktbereinigung in der Branche führen. Besonders kleinere Zeitarbeitsfirmen, die sich auf die Autobranche konzentriert haben, drohe das Aus. Dennoch müsse die Trennung eines Kundenbetriebes von Zeitarbeitnehmern nicht zwangsläufig zu deren Entlassung führen, sagt der iGZ-Hauptgeschäftsführer. Das Arbeitsverhältnis bestehe zum Entleihunternehmen und das unterliege der gesetzlichen Kündigungsfrist. Aufgabe der Entleiher sei es, die Mitarbeiter wieder an neue Kundenbetriebe zu vermitteln. Im Moment gelingt das noch recht gut, wie das Beispiel H·I·T zeigt.



http://www.fliegerrevue.de/fr_heft.asp?PG=175&AID=21607

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