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BeitragVerfasst: Montag 6. März 2006, 13:43 
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Süden Deutschlands kämpft weiter mit Schneechaos



München (Reuters) - Massive Schneefälle haben am Wochenende in Süddeutschland für ein Verkehrschaos auf den Straßen und schwere Behinderungen im Bahn- und Flugverkehr gesorgt.



Besonders stark betroffen waren die Autobahnen im Süden Bayerns, wo sich die Autos zum Teil auf einer Länge von bis zu 65 Kilometern stauten. Zu den Witterungsverhältnissen kam erschwerend der Rückreiseverkehr nach den Faschingsferien hinzu. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern staute sich der Verkehr bereits in Österreich, quer stehende Lastwagen brachten ihn ganz zum Erliegen. Fahrer von Gefahrguttransportern wurden aufgerufen, den nächsten Parkplatz anzufahren. Rund hundert Lastwagen, die auf den Standstreifen in den Regierungsbezirken Oberbayern und Schwaben liegen geblieben waren, erhielten für Sonntag eine Sondergenehmigung, um den nächsten Rastplatz anfahren zu können. Zahlreiche Bäume knickten unter den Schneelasten ein und behinderten neben liegen gebliebenen Fahrzeugen auch auf Nebenstraßen zusätzlich den Verkehr.



MEHR ALS 600 UNFÄLLE IN BADEN-WÜRTTEMBERG



Auch in Baden-Württemberg kam es auf den Autobahnen wegen Schneeglätte und des Rückreiseverkehrs zu Staus von bis zu 20 Kilometern Länge. Allein von Samstag- bis Sonntagmorgen habe die Polizei 634 witterungsbedingte Unfälle mit einem Sachschaden von zusammen 2,5 Millionen Euro registriert, erklärte das Innenministerium. In mehreren Regionen sei kurzzeitig der Strom ausgefallen, nachdem unter der Schneelast umstürzende Bäume die Leitungen gekappt hätten. Zum Teil sei auch das Telefonnetz zusammengebrochen. Bis zum Sonntagnachmittag habe sich die Lage jedoch entspannt. Für den Abend und die Nacht seien nur noch normale Schneeschauer angesagt. Am Montag könne es dann möglicherweise Glatteis auf den Straßen im Land geben.



Am Münchener Flughafen wurden am Sonntag etwa 90 Flüge gestrichen. Rund 120 Flüge waren verspätet. Bereits am Samstag waren nach Angaben eines Flughafen-Sprechers 175 Flüge annulliert worden, 150 waren verspätet. Zudem war die südliche der beiden Start- und Landebahnen ab dem späten Samstagnachmittag gesperrt, da eine Maschine beim Start von der Bahn abgekommen war. Von den 175 Menschen an Bord wurde niemand verletzt. Die Ursache muss noch geklärt werden. Die Start- und Landebahn konnte am Sonntagmorgen wieder in Betrieb genommen werden. "Viel schwieriger war für viele Passagiere aber eher der Weg zum Flughafen", ergänzte der Sprecher.



SCHNEE LEGT BAHNVERKEHR IN SÜDBAYERN LAHM



Der Schnee legte am Sonntag auch große Teile des Bahnverkehrs lahm. Südlich von München wurde nach Angaben der Deutschen Bahn der Zugverkehr eingestellt. Im Großraum München mussten die S-Bahnen ihren Betrieb einstellen. Lediglich im Innenstadtbereich und zum Flughafen wurde ein Notbetrieb aufrechterhalten. In der bayerischen Hauptstadt, in der gut einer halber Meter Neuschnee gefallen war, brachen die Dächer einer Lagerhalle und einer Tennishalle unter den Schneemassen ein. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand, in der Tennishalle hätten sich zum Zeitpunkt des Einsturzes keine Menschen befunden.



Das extreme Winterwetter wurde nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes durch eine Luftmassengrenze ausgelöst, die langsam von Norden nach Süden zog und heftige Niederschläge mit sich brachte. "Für März ist das schon etwas ungewöhnlich", sagte eine Sprecherin des Dienstes in Offenbach. Eine ähnliche Wetterlage habe es in Deutschland zuletzt vor etwa 20 Jahren gegeben. Auf dem Feldberg im Südschwarzwald wurden im Schneebericht vom Sonntag Schneehöhen von bis zu 4,20 Meter gemessen. Selbst auf dem Gipfel, wo der Schnee leicht weggeweht wird, maß die Warte des Deutschen Wetterdienstes noch 2,12. Ähnliche Schneehöhen habe es zuletzt 1988 gegeben, sagte ein Sprecher der Warte. Der Rekord auf dem Gipfel seien aber 3,50 Meter aus dem Jahr 1970.



REUTERS

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